Linienflug nach Catania. Anschließend Fahrt entlang der Küste Richtung Norden zu unserem Hotel in der Nähe der Hafenstadt Milazzo (von wo aus wir am nächsten Tag mit dem Fährschiff nach Lipari starten). Eine Übernachtung. 

Im Laufe des Vormittags fahren wir mit dem Schiff nach Lipari Stadt. Anschließend erkunden wir den Hauptort der Insel. Beim Eingang des jetzigen Hafens erhebt sich, gleich einer natürlichen Festung, ein 60 Meter hoher Fels steil aus dem Meer. Jahrhundertelang bot er den Bewohnern Schutz und Sicherheit gegen ihre Feinde. Hier wurde im 16. Jahrhundert eine Festungsanlage errichtet, um die letzten Einwohner zu schützen, nachdem ein gefürchteter türkischer Pirat alle jungen Bewohner der Insel entführt und als Sklaven verkauft hatte. Vom Burgberg haben wir eine herrliche Aussicht. Hier war der „Kraftplatz“ der Insel, archäologische Grabungen haben Reste verschiedener Epochen ans Tageslicht gebracht. Am Nachmittag unternehmen wir eine Inselrundfahrt. 

Vormittags fahren wir nach Salina, vielleicht die schönste Insel des äolischen Archipels. Salinas Kapern sind in ganz Italien eine begehrte Delikatesse. Wir besuchen die malerische Felsbucht von Pollara, wo der Film „Il Postino“ gedreht wurde. In Malva können Sie den köstlichen Malvasierwein probieren und im Dorf Lingua den kleinen Salzsee bewundern. Nach Möglichkeit besuchen wir auch die Wallfahrtskirche Madonna del Terzito, das älteste Marienheiligtum des Archipels. Sie steht auf den Fundamenten eines antiken, römischen Tempels. An den Gedenktagen der Madonna finden feierliche Prozessionen statt. Am Nachmittag Rückkehr nach Lipari. Gelegenheit, das Archäologische Museum zu besuchen (fakultativ), wo antike Funde aus dem Meer zu bewundern sind, aber auch Vasen und Tongefäße aus Nekropolen. Einzigartig ist die Sammlung winziger Tonmasken aus der Welt des griechischen Theaters. 

Erste Station des Tages ist die kleine Insel Filicudi. Die Insel besteht aus drei inaktiven Vulkankegeln, im Südosten schließen sich eine kleine Hochebene und die Halbinsel Capo Graziano an. Kulturell sehenswert sind die Barockkirche San Stefano und die Überreste eines prähistorischen Dorfes. Weiterfahrt nach Alicudi. Die knapp 100 Einwohner leben von der Landwirtschaft (Anbau von Feigen, Kapern, Mandeln und Wein), vom Fischfang und vom Tourismus. Ein Straßennetz ist nicht vorhanden, die Häuser sind über jahrhundertealte Treppenwege miteinander verbunden und als Transportmittel dienen Maulesel. Elektrizität und Anschluss an das Telefonnetz gibt es übrigens erst seit 1990. Ein Paradies für Ruhesuchende! 

Nach dem Frühstück besteigen wir die Fähre nach Vulcano. Aufregend ist der Aufstieg zum großen Krater, der sich bedrohlich über den Hafen erhebt. Von hier oben genießen wir eine spektakuläre Aussicht. In einer Augustnacht 1888 begann der bislang letzte Ausbruch mit einer heftigen Explosion. Asche und große glühende Blöcke fielen auf den bewohnten Nordteil der Insel. Sie durchschlugen die Dächer der Fabrik- und Wohngebäude und setzten die Schwefelvorräte sowie einige an der Mole liegende Schiffe in Brand. Am Nachmittag Gelegenheit zum Baden am Strand oder zum Baden in den warmen Schwefelquellen. Die Schlammquelle am Hafen gibt einen Liter biologisch reinen Schlamm in der Minute ab und formt eine Schlammpfütze, deren Temperaturen durchschnittlich bei 34° C liegen. Am Strand befinden sich weitere Fumarolen, die sich einige Meter weit unter dem Meer fortsetzen und das Meerwasser aufheizen. Schlamm, Meer und Dämpfe werden für therapeutische Zwecke genutzt und stehen jedem Besucher zur Verfügung. 

Zunächst fahren wir mit dem Boot zur Insel Panrea, Badeort der Reichen & Schönen. Weiterfahrt nach Stromboli. Weltberühmt wurde die Insel durch den gleichnamigen Film von Roberto Rossellini. Das Meer und der fruchtbare Boden haben den Bewohnern Jahrtausende lang ihre Nahrung geliefert. Noch um 1920 lebten auf Stromboli 2.500 Menschen, die Wein, Obst und Gemüse anbauten. Heute leben 400 Menschen vom Tourismus und Fischfang. Hauptattraktion ist der Vulkan: der Auswurf von massiger Schlacke bietet, besonders bei Nacht, ein unvergessliches Schauspiel; rotglühende Lava und Schlacke treten aus und ergießen sich ins Meer. Die Vermählung von Feuer und Wasser unter einem sternbedeckten Himmel, wenn 1000 °C heiße Lava zischend ins aufkochende Meer fließt, bleibt unvergesslich. 

Am Vormittag fahren wir mit dem Schnellboot nach Milazzo und dann weiter nach Taormina – ein Ort, der in seiner malerischen Schönheit nur schwer zu übertreffen ist. Dank des milden Klimas wurde Taormina zu einem beliebten Winteraufenthaltsort europäischer Adliger. Einer der ersten und berühmtesten Touristen Taorminas war Johann Wolfgang von Goethe, der dem Ort einige Seiten in der „Italienischen Reise“ widmete. Dank des milden Klimas wurde Taormina zu einem beliebten Winteraufenthaltsort europäischer Adliger. Sogar der deutsche Kaiser Wilhelm II. begab sich auf eine Reise nach Taormina. Anlässlich des Besuchs der österreichischen Kaiserin Elisabeth wurde der 1866 eingerichtete Bahnhof erheblich ausgebaut und erhielt das noch heute sehenswerte Hauptgebäude im Jugendstil. Viele Gäste blieben für Wochen oder Monate und trugen zum wirtschaftlichen Wachstum bei. Die ersten großen Hotels wurden eröffnet. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Taormina anlässlich des bis heute jährlich stattfindenden Festivals Taormina Arte zu einem beliebten Erholungsort für Filmstars wie Greta Garbo, Marlene Dietrich, Cary Grant, Elizabeth Taylor und viele andere. Die Hauptreisezeit verschob sich deshalb vom Winter auf den Sommer. Den Tag lassen wir bei Campari Soda oder einer Granita (Halbgefrorenes aus Kaffee, Mandeln oder Früchten der Saison) auf der Piazza ausklingen (fakultativ). 

Rückreise nach Wien.  

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten! 

(F=Frühstück, A=Abendessen)