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ITALIEN | Im Land der Tyrsenoi – Etruskisches Erbe zwischen Rom und Elba

6 Nächte

Buchbar bis: 20.08.2025

Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen

ab

2.090,-

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ITALIEN | Im Land der Tyrsenoi – Etruskisches Erbe zwischen Rom und Elba

6 Nächte

Buchbar bis: 20.08.2025

Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen

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ITALIEN | Im Land der Tyrsenoi – Etruskisches Erbe zwischen Rom und Elba

Über die Etrusker weiß man viel und wenig zugleich. Archäologisch ist die Grabkultur der Tyrsenoi/Tusci/Etrusker gut dokumentiert, aber das Alltagsleben oder die politische Geschichte ist es nicht. Daher wird gerne vom Mysterium der Etrusker gesprochen. Dabei ist die Sache so mysteriös gar nicht. Wir hatten offenbar nur Pech, und das, was an Überlieferung vorhanden war, ist einfach nicht auf uns gekommen. Der römische Kaiser Claudius in Persona soll eine Thyrrenika, ein Buch über Etruskisches (Kultur?, Geschichte?), verfasst haben. Wir kennen es nur den Namen nach und keine Inhalte. Unsere Reise führt durch das südetrurische Gebiet in das Zentrum ihres einstigen Kulturraumes und berührt dabei auch die Insel Elba, ein wichtiges Etruskisches Minenzentrum. Die Insel hieß in der Antike die Rauchende. Der Rauch der Schmelzöfen gab ihr den Namen. Dass sich die Etrusker als Volk aus der Einheit der Villanova-Kultur während der italischen Bronzezeit herausschälten, scheint damit zusammenzuhängen, dass sie auf den Rohstoffen saßen, die andere brauchten. Griechen kamen regelmäßig zum Handel, und ihre kulturellen Impulse blieben nicht ohne Wirkung. Etrurien wurde zu einer der besten Schülerinnen Griechenlands. Neben der Kultur, ist die Schönheit der Natur ein Basso continuo bei dieser Reise. Die Szenerie, in welche die besuchten Orte eingebettet ist, ist einmal mehr untermalende Hintergrundmusik, anderenorts eindringlich in den Vordergrund tretende Melodie.

Inklusivleistungen


Inklusivleistungen
  • Linienflüge Wien – Rom – Wien (Austrian Airlines)
  • Flughafen- und Sicherheitsgebühren
  • Rundreise im bequemen Reisebus
  • 6 Hotel-Übernachtungen (4* Kat.)
  • Verpflegung laut Programm: 6x Frühstück, 6x Abendessen
  • Besichtigungen und Eintritte laut Programm (Tarquinia Museum und Nekropole, Museum Grosseto, Roselle, Vetulonia, archäologische Zone Populonia, Villa dei Mulini und San Martino, Cerveteri)
  • Elektronischer Unterlagenversand
  • Qualifizierte deutschsprachige Studienreiseleitung

Reiseverlauf


Reiseverlauf

1. Tag: Wien – Rom – Tarquinia – Talamone – Castiglione della Pescaia (A)

Flug nach Rom Fiumicino am Morgen und Fahrt in die Tuscia, das Gebiet nördlich von Rom, das heute noch den Etrusker-Namen trägt. Wir besuchen Tarquinia. In dieser Stadt, die sehr wahrscheinlich auch ein wichtiges Zentrum etruskischer Religion und Kultüberlieferung gewesen ist, für die sich später auch Rom interessierte, hat sich eine der spektakulärsten Nekropolen der antiken Kulturgeschichte erhalten. Nur in Tarquinia und in seinen unterirdischen Grabkammern ist eine hohe Zahl an Malerei von der archaischen bis in hellenistische Zeit erhalten geblieben. Auch das mittelalterliche Tarquinia (Corneto) ist eine wichtige Stadt gewesen. Davon zeugt der Palazzo Vitelleschi, der heute auch das archäologische Nationalmuseum beherbergt (Besichtigung). Auf der Fahrt Richtung Castiglione kurzer Stopp in der idyllischen Hafenstadt Talamone, wo ein heute in Rom in der Villa Giulia gezeigter Tempelgiebel mit Skulpturenausstattung gefunden wurde.

2. Tag: Ausflug Massa Marittima – Volterra (F/A)

Wir sind in der Region Maremma (von Marittima), früher bekannt für Sümpfe, Rinderweiden und Malaria. Fast alles davon ist heute Geschichte. Morgen werden wir das Zentrum der Maremma besuchen, heute zuerst ein Ausflug an deren Nordrand und darüber hinaus. Massa Marittima liegt im Umfeld der Colline Metalliferi, der Metallführenden Berge der Südtoskana, war wahrscheinlich kein städtisches Zentrum in antiker Zeit, besitzt aber einen der schönsten mittelalterlichen Domkirchen Mittelitaliens. Volterra, die nördliche Nachbarin, hingegen war eine wichtige Stadt in Hügellage, ist in der Fachwelt für ihre Großproduktion von Alabasterurnen bekannt. Die Stadt ist heute mittelalterlich überbaut, aber man muss sagen in schönster Form. Im Rahmen eines Spaziergangs von der Piazza dei Priori zum Dom, Baptisterium und zu den Terrassen, die den Ausblick in die Umgebung erlauben, erschließen wir uns das harmonische Ensemble.

3. Tag: Ausflug Grosseto – Roselle – Vetulonia (F/A)

Grosseto ist die Hauptstadt der Maremma-Region, steckt heute noch in seinem Gürtel aus frühneuzeitlichen Bastionen. Spaziergang durch das Zentrum und Besuch des Doms und der Franziskaner-Kirche (mit einer Cimabue-Altartafel) und des regionalen archäologischen Museums. Roselle in den Hügeln nördlich von Grosseto ist die wichtige antike Vorgängersiedlung letzterer und zeichnet sich durch eine ausgedehnte archäologische Zone aus. Am Nachmittag Besuch des schön gelegenen Vetulonias mit seinem kleinen, aber interessanten Museum mit Funden aus den Grabhügeln der Umgebung.

4. Tag: Populonia – Piombino – Elba/Porto Ferraio (F/A)

Wir verlassen heute Castiglione und übersiedeln auf Elba. Zuvor und noch auf dem Festland besuchen wir die Gräber und Stadtanlage von Populonia, welches in der Antike die Insel verwaltete. Die Gräber sind teilweise beeindruckend groß dimensioniert, spiegeln durch ihre Größe den Reichtum der untergegangenen Stadt wider. Unser Fährhafen ist Piombino. Bevor wir das Schiff besteigen, statten wir noch der sehenswerten Altstadt mit dem Dom und der Zitadelle einen Besuch ab. Am späten Nachmittag Überfahrt und Ankunft in Porto Ferraio. Elba ist die bedeutendste der Inseln der Toskana. Sie ragt bis zu 1018 Metern aus dem Meer (Monte Capanne). Alte Sedimente sind hier teilweise durch alte vulkanische Aktivität mit Erzen angereichert worden. Daher das einstige große Interesse am Eiland. Heute ruht die Industrie der Schornsteine und die 'weiße Industrie' des Tourismus prägt die Insel.

5. Tag: Elba: Porto Ferraio – San Martino – San Piero in Campo (F/A)

Wir besichtigen Porto Ferraio, den Hauptort der Insel mit seiner Festung, den Adelspalästen und den Häusern der einfachen Leute; die bekannteste Behausung ist diejenige, welche Napoleon während seines ersten Exils als Residenz zugewiesen wurde. Napoleon spielte hier mit seiner Mutter Karten (beide sollen zu schummeln versucht haben), befehligte eine kleine Miniarmee und hätte seinen Lebensabend hier genießen können. Stattdessen wurde die Flucht und ein Marsch der Getreuen organisiert, dem die Herrschaft der 100-Tage und deren Ende bei Waterloo folgten. Nach der Besichtigung der Palazzina napoleonica dei mulini besuchen wir die suburbane Villa napoleonica in San Martino. Am Nachmittag Fahrt in das Bergland im Westen der Insel, nach San Piero in Campo am Monte Capanne-Massiv, wo (fakultativ) im Zuge einer leichten Wanderung (2h, 140 Höhenmeter) eine Nekropole der Villnaova-Epoche und die Sassi Ritti (Menhire) besucht werden können.

6. Tag: Elba Le Grotte – Capolíveri (F/A)

Ausflug in den Ostteil der Insel zur römischen Villa von le Grotte und anschließend Fahrt nach Capolíveri. Der Ort ist ein typischer Bergort, ein Borgo mit engen Gassen und dicht aneinander gebauten Häusern. Südlich des Ortes befinden sich an den Berghängen viele Reste alter Minenaktivität. Am Nachmittag Rückkehr ins Hotel und Zeit zur freien Verfügung.

7. Tag: Elba – Cerveteri – Rom – Wien (F)

Fahrt mit der Fähre aufs Festland und entlang der Aurelia Richtung Süden. Den Besichtigungsreigen unserer Reise beschließt eine der schönsten archäologischen Landschaften Italiens: Die Banditaccia-Nekropole von Cerveteri. Diese ist eines der eindrucksvollsten Beispiele einer etruskischen Totenstadt. In Alt-Caere wurden nicht nur die berühmten Sarkophage der Eheleute (degli Sposi) gefunden (heute in der Villa Giulia in Rom), sondern eine Vielzahl aus Griechenland nach Italien importierten Vasen mit Malerei. Wenig ist noch vor Ort erhalten, da das meiste vor allem im 19. Jh. in alle Welt verkauft wurde. Man wandelt zwischen den unterschiedlichen Grabtypen, erkennt chronologische Abfolgen, den Wechsel der Stile und Moden. Durch die dichte Atmosphäre ist der Besuch dieser Nekropole ein packendes Erlebnis. Am Abend Rückflug von Rom nach Wien.

Hinweis

Hotel- und Programmänderungen bleiben vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)

 

Gut zu wissen


Sonstiges

BUCHUNGSCODE: PFCOET25

Teilnehmerzahl: 18 bis max. 26 Personen.

Bundesländerabflüge: auf Anfrage mit Aufpreis zzgl. Taxen des Abflughafens

 

Termine und Preise pro Person


TerminDoppelzimmerEinzelzimmerzuschlag
12.04.-18.04.2025€ 2.090,- € 310,-
20.09.-26.09.2025€ 2.190,- € 310,-

Stornobedingungen:


Stornobedingungen:
  • bis 30. Tag vor Reiseantritt 20%
  • ab 29. bis 15. Tag vor Reiseantritt 50%
  • ab 14. bis 4. Tag vor Reiseantritt 85%
  • ab 3. Tag (72 Std.) vor Reiseantritt und
  • bei No-Show (siehe 7.1. lit. d) 100% des Reisepreises

ITALIEN | Im Land der Tyrsenoi – Etruskisches Erbe zwischen Rom und Elba

Dauer 6 Nächte

ab

2.090,-

Über die Etrusker weiß man viel und wenig zugleich. Archäologisch ist die Grabkultur der Tyrsenoi/Tusci/Etrusker gut dokumentiert, aber das Alltagsleben oder die politische Geschichte ist es nicht. Daher wird gerne vom Mysterium der Etrusker gesprochen. Dabei ist die Sache so mysteriös gar nicht. Wir hatten offenbar nur Pech, und das, was an Überlieferung vorhanden war, ist einfach nicht auf uns gekommen. Der römische Kaiser Claudius in Persona soll eine Thyrrenika, ein Buch über Etruskisches (Kultur?, Geschichte?), verfasst haben. Wir kennen es nur den Namen nach und keine Inhalte. Unsere Reise führt durch das südetrurische Gebiet in das Zentrum ihres einstigen Kulturraumes und berührt dabei auch die Insel Elba, ein wichtiges Etruskisches Minenzentrum. Die Insel hieß in der Antike die Rauchende. Der Rauch der Schmelzöfen gab ihr den Namen. Dass sich die Etrusker als Volk aus der Einheit der Villanova-Kultur während der italischen Bronzezeit herausschälten, scheint damit zusammenzuhängen, dass sie auf den Rohstoffen saßen, die andere brauchten. Griechen kamen regelmäßig zum Handel, und ihre kulturellen Impulse blieben nicht ohne Wirkung. Etrurien wurde zu einer der besten Schülerinnen Griechenlands. Neben der Kultur, ist die Schönheit der Natur ein Basso continuo bei dieser Reise. Die Szenerie, in welche die besuchten Orte eingebettet ist, ist einmal mehr untermalende Hintergrundmusik, anderenorts eindringlich in den Vordergrund tretende Melodie.

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