BASKENLAND | Euskadi - Exotisches Europa am Rande Iberiens
7 Nächte
Buchbar bis: 20.08.2025
Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen
ab
€ 2.790,-
BASKENLAND | Euskadi - Exotisches Europa am Rande Iberiens
7 Nächte
Buchbar bis: 20.08.2025
Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen
Euskadi – País Vasco – Baskenland: Wie sich die baskische Sprache und Kultur so eigenständig in einem rein indoeuropäischen Umfeld hat erhalten können, ist bis heute ein Rätsel für die Forschung. Im kulturellen Mosaik Europas hat sich hier ein besonders schillernder Stein erhalten. Das Baskenland, eine Art grüne Mark Spaniens (der Kontrast zum benachbarten mittleren Ebrotal mit seinen Halbwüsten könnte nicht größer sein), liegt an wichtigen Pyrenäenpässen, öffnet sich hin zum Meer, ist alles andere als eine isolierte Landschaft. Seine Bewohner sind immer wieder horizontüberschreitend in die Ferne geschweift, als Kabeljau-Fischer etwa vor Neufundland gewesen und haben so wahrscheinlich schon vor Kolumbus einen Teil Amerikas entdeckt. Basken sind später als Siedler in Neuspanien (also im nun von Kolumbus „entdeckten“ Amerika) vielerorts auch als Pioniere bei Eroberung wie Besiedelung in Erscheinung getreten. Daheim blieb es bei der kleinen Landwirtschaft und bei einer Adelsgesellschaft im Kleinen fast ohne Granden/Hochadelige. Erst die Industrialisierung im 19. Jh. machte es durch seine Rohstoffe (Eisenvorkommen) zu einer iberischen Brennpunktregion, der Verfall der Schwerindustrie im 20. Jh. dann auch zum Problemkind unter den spanischen Landesteilen. Die Krise barg aber mancherorts auch Chancen. Eine Stadt, die sich mit einer ikonischen Architektur neu erfindet und erfolgreich ihr Image wechselt, die hat durch den nach dem Baskischen Zentralort und ihrem Guggenheim-Projekt benannten „Bilbao-Effekt“ den Kurswechsel geschafft. Den vielen Facetten des Baskenlandes - landschaftlich, historisch, kulturell – ist diese Reise gewidmet.
Inklusivleistungen
Reiseverlauf
1. Tag: Flug von Wien nach Bilbao (A)
Besichtigung des Casco antiguo, der Altstadt von Bilbao mit der Kathedrale und einem schönen Altstadt-Geflecht aus Straßen und Bürgerhäusern. Dann Fahrt in die Stadterweiterung des 19. Jh., wo raumgreifend und als architektonische Meisterleistung der Postmoderne gefeiert F. O. Gehrys Guggenheim-Museum steht. Besichtigung des Museums. Am Abend beim gemeinsamen Abendessen beginnt die Entdeckungsreise zur kulinarischen Vielfalt des Baskenlandes. Die baskische gastronomische Landschaft mit Einflüssen von Meer und Land, von leicht (Pintxos!) bis schwer, von einfach bis ausgewogen, gehört zu interessantesten der iberischen Halbinsel.
2. Tag: Ausflug Bilbao - San Juan de Gaztelugatxe – Lekeitio – Guernica - Bilbao (F)
Fahrt an einen der schönsten Küstenabschnitte des Baskenlandes, zur Wallfahrtskirche San Juan de Gaztelugatxe. Die kleine, oft schon zerstörte Kirche liegt wunderbar auf einer Halbinsel. Entweder genießt man den Blick von oben oder gelangt im Rahmen einer kurzen Wanderung auf die Landzunge (1h Gehzeit HR). Weiterfahrt nach Lekeitio, das seit jeher durch die Fischerei geprägt, mit einer schönen spätgotischen Marienkirche und einem netten Fischerviertel aufwartet. Danach ins Hinterland in den Gedenkort Guerinca. Als alter politischer Zentralort der Region Biscaya wurde er 1937 durch Luftangriffe zerbombt, sein Name zum Synonym für Kriegsverbrechen an Zivilbevölkerung durch die moderne Technik. Guernica, dem Picasso sein großes Bilddenkmal gewidmet hat, war ein Fanal, das den grausamen Bombenkrieg der Folgejahre einläutete. Spaziergang durch das Stadtzentrum mit seinen Denkmälern.
3. Tag: Loyola – Donostia/San Sebastián (F)
Fahrt durch die baskische Mittelgebirgslandschaft nach Loyola, wo im Heimatort des Heiligen Ignazios eine Gedenkbasilika für den Gründer des Jesuitenordens errichtet wurde, welche heute die Talschaft dominiert. Danach wieder an die Küste, an die Concha de San Sebastian, die wunderschöne muschelförmige Bucht von Weltruhm. Auffahrt auf den Monte Igueldo, der den sinusförmigen Einschnitt im Westen begrenzt und einen schönen Ausblick auf San Sebastián und das weite Umland erlaubt. Anschließend Spaziergang durch das Stadtzentrum vom mittelalterlichen Kern zur Kurstadt des 19. Jh.
4. Tag: Ausflug Hondarribia – St. Jean de Luz (F)
Fahrt in den französischen Teil des Baskenlandes. Knapp an der heutigen Grenze liegt das wunderschöne Stadtensemble von Hondarribia mit seinen Fachwerkhäusern (Spaziergang durch die Stadt). Danach weiter nach St. Jean de Luz, wo in der Kirche Johannes des Täufers Ludwig der XIV. und Maria Theresa von Spanien verheiratet wurden. Fahrt die schöne Küstenlandschaft entlang zurück nach San Sebastián. Diese Küstenorte zeigen schön, wie Küstenabschnitt für Küstenabschnitt einzelne Zentren lange Zeit auf sich konzentriert und relativ selbständig durch die Jahrhunderte Hochsee- und normale Fischerei betrieben haben. Eine Ausdehnung des internationalen Handels auf Produkte jenseits der Fischerei unterblieb in der Regel.
5. Tag: Biarritz – Bayonne – Saint Jean-Pied-de-Port – Roncesvalles – Pamplona (F)
Besuch der Modebadestation der Napoleon III.-Epoche von Biarritz. Die kühle Brise, gute Meeresluft und die Villenarchitektur des ehemaligen Hochadels machen bis heute den Reiz des Kurortes aus. Bayonne in der Nähe aber abgerückt von der Küste ist die alte Hauptstadt des französischen Baskenlandes, berühmt für Schinken (noch heute) und Waffen (einst); wir besuchen den Altstadtkern. Über Saint Jean-Pied-de-Port fahren wir am mittleren Nachmittag über den berühmten Übergang von Roncesvalles (bekannt durch das Rolandslied und als wichtiger Pass einer der Haupt-Jakobspilgerwege) nach Pamplona.
6. Tag: Pamplona - Santa Maria de Eunate - Estella – Vitoria-Gasteiz (F)
Pamplona liegt heute in Navarra, war früher aber während diverser Epochen eigenständig und immer mit den baskischen Landesteilen eng verflochten. Die Kathedrale und der Kreuzgang sind einige der wichtigsten Bauten der Gotik in diesem Teil Spaniens. Die Altstadt ist berühmte Kulisse der Stierhatz und Feste zu Ehren des Stadtheiligen. Santa Maria bei Eunate westlich von Pamplona, eine achteckige Großkirche, gilt als eine der besonders interessanten Sakralarchitekturen auf dem Jakobsweg und Estella als eine der besonders gut erhaltenen mittelalterlichen Etappenstädte auf selbigem. Nächtigung in Vitoria-Gasteiz, der heutigen Hauptstadt des Baskenlandes.
7. Tag: Ausflug Laguardia – Elciego – Labastida – Vitoria-Gasteiz (F)
Ausflug nach Süden ins Rioja-Gebiet um Laguardia. Im Hauptort der Region hat sich an der Marienkirche ein polychromes Prunkportal aus dem 12. Jh. erhalten. Die Weinorte der Umgebung sind durch Großbodegas geprägt, die oft in jüngster Zeit durch renommierte Architekten um- und ausgestaltet wurden (F. O. Ghery, S. Calatrava u.a.). Besuch eines Weinguts und Weinverkostung. Der Hauptort der Region Rioja Avalesa ist Labastida mit harmonischem Bauensemble. Am späteren Nachmittag nach der Rückkehr nach Vitoria-Gasteiz Spaziergang durch die Altstadt. Die Stadt besitzt zwei Kathedralen. Die alte ist seit Jahrzehnten durch einen ungünstigen Bauplatz gefährdet ein Dauerpatient der Statiker und soll durch ein langfristiges Rettungsprogramm der Nachwelt erhalten bleiben.
8. Tag: Vitoria-Gasteiz – Bilbao – Flug nach Wien (F)
Im Laufe des Vormittags Fahrt durch die schöne südbaskische Berglandschaft zum Flughafen von Bilbao (Architekt: Santiago Calatrava) und Heimflug nach Wien.
Hinweis
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F = Frühstück, A = Abendessen)
Gut zu wissen
Buchungscode: PBIOBA25
Teilnehmerzahl: 18 bis max. 26 Personen
Nicht inkludiert:
Versicherung, weitere Mahlzeiten, Trinkgelder
Termine und Preise pro Person
Termin | Doppelzimmer | Einzelzimmerzuschlag |
26.04.-03.05.2025 | € 2.790,- | € 450,- |
20.09.-27.09.2025 | € 2.890,- | € 540,- |
Stornobedingungen
Dauer 7 Nächte
ab
€ 2.790,-
Euskadi – País Vasco – Baskenland: Wie sich die baskische Sprache und Kultur so eigenständig in einem rein indoeuropäischen Umfeld hat erhalten können, ist bis heute ein Rätsel für die Forschung. Im kulturellen Mosaik Europas hat sich hier ein besonders schillernder Stein erhalten. Das Baskenland, eine Art grüne Mark Spaniens (der Kontrast zum benachbarten mittleren Ebrotal mit seinen Halbwüsten könnte nicht größer sein), liegt an wichtigen Pyrenäenpässen, öffnet sich hin zum Meer, ist alles andere als eine isolierte Landschaft. Seine Bewohner sind immer wieder horizontüberschreitend in die Ferne geschweift, als Kabeljau-Fischer etwa vor Neufundland gewesen und haben so wahrscheinlich schon vor Kolumbus einen Teil Amerikas entdeckt. Basken sind später als Siedler in Neuspanien (also im nun von Kolumbus „entdeckten“ Amerika) vielerorts auch als Pioniere bei Eroberung wie Besiedelung in Erscheinung getreten. Daheim blieb es bei der kleinen Landwirtschaft und bei einer Adelsgesellschaft im Kleinen fast ohne Granden/Hochadelige. Erst die Industrialisierung im 19. Jh. machte es durch seine Rohstoffe (Eisenvorkommen) zu einer iberischen Brennpunktregion, der Verfall der Schwerindustrie im 20. Jh. dann auch zum Problemkind unter den spanischen Landesteilen. Die Krise barg aber mancherorts auch Chancen. Eine Stadt, die sich mit einer ikonischen Architektur neu erfindet und erfolgreich ihr Image wechselt, die hat durch den nach dem Baskischen Zentralort und ihrem Guggenheim-Projekt benannten „Bilbao-Effekt“ den Kurswechsel geschafft. Den vielen Facetten des Baskenlandes - landschaftlich, historisch, kulturell – ist diese Reise gewidmet.
1. Tag: Flug von Wien nach Bilbao (A)
Besichtigung des Casco antiguo, der Altstadt von Bilbao mit der Kathedrale und einem schönen Altstadt-Geflecht aus Straßen und Bürgerhäusern. Dann Fahrt in die Stadterweiterung des 19. Jh., wo raumgreifend und als architektonische Meisterleistung der Postmoderne gefeiert F. O. Gehrys Guggenheim-Museum steht. Besichtigung des Museums. Am Abend beim gemeinsamen Abendessen beginnt die Entdeckungsreise zur kulinarischen Vielfalt des Baskenlandes. Die baskische gastronomische Landschaft mit Einflüssen von Meer und Land, von leicht (Pintxos!) bis schwer, von einfach bis ausgewogen, gehört zu interessantesten der iberischen Halbinsel.
2. Tag: Ausflug Bilbao - San Juan de Gaztelugatxe – Lekeitio – Guernica - Bilbao (F)
Fahrt an einen der schönsten Küstenabschnitte des Baskenlandes, zur Wallfahrtskirche San Juan de Gaztelugatxe. Die kleine, oft schon zerstörte Kirche liegt wunderbar auf einer Halbinsel. Entweder genießt man den Blick von oben oder gelangt im Rahmen einer kurzen Wanderung auf die Landzunge (1h Gehzeit HR). Weiterfahrt nach Lekeitio, das seit jeher durch die Fischerei geprägt, mit einer schönen spätgotischen Marienkirche und einem netten Fischerviertel aufwartet. Danach ins Hinterland in den Gedenkort Guerinca. Als alter politischer Zentralort der Region Biscaya wurde er 1937 durch Luftangriffe zerbombt, sein Name zum Synonym für Kriegsverbrechen an Zivilbevölkerung durch die moderne Technik. Guernica, dem Picasso sein großes Bilddenkmal gewidmet hat, war ein Fanal, das den grausamen Bombenkrieg der Folgejahre einläutete. Spaziergang durch das Stadtzentrum mit seinen Denkmälern.
3. Tag: Loyola – Donostia/San Sebastián (F)
Fahrt durch die baskische Mittelgebirgslandschaft nach Loyola, wo im Heimatort des Heiligen Ignazios eine Gedenkbasilika für den Gründer des Jesuitenordens errichtet wurde, welche heute die Talschaft dominiert. Danach wieder an die Küste, an die Concha de San Sebastian, die wunderschöne muschelförmige Bucht von Weltruhm. Auffahrt auf den Monte Igueldo, der den sinusförmigen Einschnitt im Westen begrenzt und einen schönen Ausblick auf San Sebastián und das weite Umland erlaubt. Anschließend Spaziergang durch das Stadtzentrum vom mittelalterlichen Kern zur Kurstadt des 19. Jh.
4. Tag: Ausflug Hondarribia – St. Jean de Luz (F)
Fahrt in den französischen Teil des Baskenlandes. Knapp an der heutigen Grenze liegt das wunderschöne Stadtensemble von Hondarribia mit seinen Fachwerkhäusern (Spaziergang durch die Stadt). Danach weiter nach St. Jean de Luz, wo in der Kirche Johannes des Täufers Ludwig der XIV. und Maria Theresa von Spanien verheiratet wurden. Fahrt die schöne Küstenlandschaft entlang zurück nach San Sebastián. Diese Küstenorte zeigen schön, wie Küstenabschnitt für Küstenabschnitt einzelne Zentren lange Zeit auf sich konzentriert und relativ selbständig durch die Jahrhunderte Hochsee- und normale Fischerei betrieben haben. Eine Ausdehnung des internationalen Handels auf Produkte jenseits der Fischerei unterblieb in der Regel.
5. Tag: Biarritz – Bayonne – Saint Jean-Pied-de-Port – Roncesvalles – Pamplona (F)
Besuch der Modebadestation der Napoleon III.-Epoche von Biarritz. Die kühle Brise, gute Meeresluft und die Villenarchitektur des ehemaligen Hochadels machen bis heute den Reiz des Kurortes aus. Bayonne in der Nähe aber abgerückt von der Küste ist die alte Hauptstadt des französischen Baskenlandes, berühmt für Schinken (noch heute) und Waffen (einst); wir besuchen den Altstadtkern. Über Saint Jean-Pied-de-Port fahren wir am mittleren Nachmittag über den berühmten Übergang von Roncesvalles (bekannt durch das Rolandslied und als wichtiger Pass einer der Haupt-Jakobspilgerwege) nach Pamplona.
6. Tag: Pamplona - Santa Maria de Eunate - Estella – Vitoria-Gasteiz (F)
Pamplona liegt heute in Navarra, war früher aber während diverser Epochen eigenständig und immer mit den baskischen Landesteilen eng verflochten. Die Kathedrale und der Kreuzgang sind einige der wichtigsten Bauten der Gotik in diesem Teil Spaniens. Die Altstadt ist berühmte Kulisse der Stierhatz und Feste zu Ehren des Stadtheiligen. Santa Maria bei Eunate westlich von Pamplona, eine achteckige Großkirche, gilt als eine der besonders interessanten Sakralarchitekturen auf dem Jakobsweg und Estella als eine der besonders gut erhaltenen mittelalterlichen Etappenstädte auf selbigem. Nächtigung in Vitoria-Gasteiz, der heutigen Hauptstadt des Baskenlandes.
7. Tag: Ausflug Laguardia – Elciego – Labastida – Vitoria-Gasteiz (F)
Ausflug nach Süden ins Rioja-Gebiet um Laguardia. Im Hauptort der Region hat sich an der Marienkirche ein polychromes Prunkportal aus dem 12. Jh. erhalten. Die Weinorte der Umgebung sind durch Großbodegas geprägt, die oft in jüngster Zeit durch renommierte Architekten um- und ausgestaltet wurden (F. O. Ghery, S. Calatrava u.a.). Besuch eines Weinguts und Weinverkostung. Der Hauptort der Region Rioja Avalesa ist Labastida mit harmonischem Bauensemble. Am späteren Nachmittag nach der Rückkehr nach Vitoria-Gasteiz Spaziergang durch die Altstadt. Die Stadt besitzt zwei Kathedralen. Die alte ist seit Jahrzehnten durch einen ungünstigen Bauplatz gefährdet ein Dauerpatient der Statiker und soll durch ein langfristiges Rettungsprogramm der Nachwelt erhalten bleiben.
8. Tag: Vitoria-Gasteiz – Bilbao – Flug nach Wien (F)
Im Laufe des Vormittags Fahrt durch die schöne südbaskische Berglandschaft zum Flughafen von Bilbao (Architekt: Santiago Calatrava) und Heimflug nach Wien.
Hinweis
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F = Frühstück, A = Abendessen)
Buchungscode: PBIOBA25
Teilnehmerzahl: 18 bis max. 26 Personen
Nicht inkludiert:
Versicherung, weitere Mahlzeiten, Trinkgelder
Termin | Doppelzimmer | Einzelzimmerzuschlag |
26.04.-03.05.2025 | € 2.790,- | € 450,- |
20.09.-27.09.2025 | € 2.890,- | € 540,- |