RUMÄNIEN | Bukarest – Moldauklöster – Siebenbürgen
8 Nächte
Buchbar bis: 05.08.2025
Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen
ab
€ 1.330,-
RUMÄNIEN | Bukarest – Moldauklöster – Siebenbürgen
8 Nächte
Buchbar bis: 05.08.2025
Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen
Der Karpatenstaat hat die dunklen Jahrzehnte überwunden und befindet sich im Aufbruch. Einzigartige Kultur- und Naturschätze warten darauf, entdeckt zu werden! Bestaunen Sie mit uns die trendige Hauptstadt Bukarest, das Märchenschloss Peleș, die Moldauklöster und die Altstädte Siebenbürgens. Rumänien ist ein vielfältiges Land und hat so viele Höhepunkte, dass man sie kaum aufzählen kann. In Siebenbürgen bauten deutsche Siedler und Ritter des Deutschen Ordens imposante Burgen, prächtige Kirchen und gründeten feste Städte. Neben viel Kultur hat Rumänien aber auch herrliche Landschaften zu bieten. Unsere Route führt durch die Bergwelt der Karpaten, wir besuchen die Schauplätze des berüchtigten Grafen Dracula und genießen die Gastfreundschaft der Bewohner.
Inklusivleistungen
Reiseverlauf:
1. Tag: Wien – Bukarest (A)
Flug in die rumänische Hauptstadt Bukarest. Nicht ohne Grund wurde die Stadt schon vor 100 Jahren „Paris des Ostens“ genannt. Am Nachmittag unternehmen wir eine Stadtrundfahrt und sehen u.a. das riesige Parlamentsgebäude und die prächtige Patriarchenkirche. Das Stadtbild von Bukarest ist von einer erstaunlich vielfältigen Architektur geprägt: In kaum einer anderen europäischen Hauptstadt findet man auf engstem Raum ein derart buntes Stilgemisch. Gebäude im k.u.k Stil stehen neben Palästen im französischen Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Kleine ländliche Häuschen ducken sich zwischen Blöcken im Bauhaus-Stil der 1930er. Hinzu kommt der protzige Zuckerbäckerstil, den der Diktator Nicolae Ceaușescu, der Stadt in seinen letzten Amtsjahren aufgezwungen hat. Sein Parlamentspalast beschäftigte mehr als fünf Jahre lang 700 Architekten und 20.000 Arbeiter. Nach dem Pentagon ist es das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt. Abendessen in der Altstadt.
2. Tag: Schloss Peleș & die „Schwarze Kirche“ (F)
Fahrt nach Sinaia, Rumäniens ältestem Wintersport- und Luftkurort. Wir besichtigen Schloss Peleș *, das als „Neuschwanstein“ Rumäniens gilt. Das pittoreske Bauwerk mit Erkern und Türmchen erinnert tatsächlich an ein Märchenschloss. Das Schloss wurde im 19. Jahrhundert für König Carol I. erbaut. Der Bauherr beauftragte den Wiener Architekten Wilhelm Doderer mit der Planung. 1947 beschlagnahmte das kommunistische Regime das Schloss. Diktator Nicolae Ceaușescu hielt als oberster Genosse hier gerne Hof und bewirtete seine Staatsgäste. Führung durch einen Teil der 160 Innenräume, die der König mit einem Sammelsurium kostbarer Möbel aus vielen Epochen ausstatten ließ. Weiterfahrt nach Kronstadt/Braşov. Markantes Wahrzeichen der Stadt ist die 1477 gebaute evangelische Schwarze Kirche mit ihrer Buchholz-Orgel. Die sogenannte Schwarze Kirche* wurde bei einem Brand derart geschwärzt, dass sie fortan diesen Volksnamen trug. Dank einer intensiven Renovierung ist die Brandschwärzung kaum mehr zu sehen. Übernachtung in Kronstadt, einem der wichtigsten kulturellen und wirtschaftlichen Zentren des Landes.
3. Tag: Kronstadt & „Dracula-Burg“ Bran (F/A)
Nach dem Frühstück unternehmen wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Kronstadt/Braşov. Ausgangspunkt ist der weitläufige Marktplatz, wo in strahlendem Schönbrunner-Gelb das ehemalige Rathaus zu bewundern ist. Entlang der gut erhaltenen Stadtmauer spazieren wir in das Vorstadtviertel Schlei und weiter zur St.- Nikolauskirche. Tief herabgezogene Dächer, Laubengänge und Gaubenfenster prägen das Bild der Altstadt. Am Nachmittag besuchen wir das „Dracula-Schloss“* Bran, das auch ohne Vampire zu allerlei Fantasien anregt. Am Abend besuchen wir die Kirchenburg* in Vulcan (Wolkendorf), die zahlreiche Häuser, Stallungen und eine kleine Kirche beherbergt. Sie wurde 1215 vom Deutschen Orden erbaut und ist gut erhalten. Abendessen innerhalb der Wehrkirche mit kleinem Orgelkonzert.
4. Tag: Die Bukowina (F)
Die Bukowina sowie das östlich davon liegende Bessarabien war jahrhundertelang ein Teil des historischen Fürstentums Moldau, von 1775 bis 1918 gehörte das Gebiet mit seiner multiethnischen Bevölkerung zur Habsburgermonarchie. Im Nordwesten liegt Ostgalizien, im Südwesten Siebenbürgen. Der humanitär gesinnte Joseph II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Erbe der Donaumonarchie, fand durch die Angliederung des Landes an das habsburgische Herrschaftsgebiet eine dankbare Aufgabe. Im Reich ließ er Aufrufe zur Kolonisation der Bukowina veröffentlichen. Der Widerhall war stark. In wochenlangen Trecks zogen Bauernfamilien, vorwiegend aus Württemberg, die Donau hinab. Viele blieben im Banat, andere zogen über die Karpaten oder über Galizien weiter. Noch für Jahrzehnte blieb es ein Teil des Kronlandes Galizien. Um 1848 war sein Eigengewicht aber so groß, dass man sich in Wien entschloss, einer Petition der Stände der Bukowina nachzukommen und es zu einem Herzogtum und Czernowitz zur Hauptstadt zu machen. In Tartlau besuchen wir die gewaltige Kirchenburg (UNESCO-Weltkulturerbe). Die Ringmauern der Burg sind 12 Meter hoch und drei bis vier Meter dick. In der Höhe des Wehrgangs wurde die Mauer mit zahlreichen Schießscharten und Gussöffnungen (Pechnasen) ausgestattet. Eine Besonderheit in dieser Wehranlage ist die „Todesorgel“: Diese ist ein dickes Brett, welches sich um eine eiserne Achse drehen lässt und beidseitig mit je fünf Vorderlader-Schießrohren belegt war. Während die eine Serie abgefeuert wurde, konnte die andere geladen werden und nach raschem Umdrehen wiederholt abgefeuert werden. Weiterfahrt durch die Bicaz-Klamm und die wunderschöne Landschaft der Ostkarpaten entlang des Roten Sees nach Gura Humorului.
5. Tag: Die Moldauklöster (F)
Heute besuchen wir drei der berühmtesten Moldauklöster in der Bukowina: Moldovița, Sucevița und Voroneț. Gemeinsam sind ihnen die herrliche Lage in bewaldeten Tälern, die harmonische Bauausführung und die prächtigen Fresken. Am bekanntesten ist das Kloster Voroneț*, auch die „Sixtinische Kapelle des Ostens“ genannt. Wunderschön ist das monumentale Fresko des „Jüngsten Gerichts“, welches die gesamte Westwand der Klosterkirche bedeckt. Die Farben der Fresken – besonders das „Blau von Voroneț“ – sind faszinierend. Das Geheimnis ist Lapislazulistaub, den der Künstler seiner Farbe beigemischt hat. Berühmt geworden ist das Kloster Moldovița * mit seinen eleganten Proportionen insbesondere durch seine dramatische Darstellung der „Belagerung Konstantinopels“. Die Malerei steht auch für ein spezielles ideologisches Programm – der Kampf der „rechtgläubigen“ Moldauer gegen die Türken. Am späten Nachmittag besichtigen wir das Kloster Sucevița * mit seinen berühmten Außenfresken, die in kräftigen Rot-, Blau- und Gelbtönen leuchten.
6. Tag: Nach Siebenbürgen (F)
Wir verlassen die Bukowina, die bis 1918 zu Österreich-Ungarn gehörte, und fahren über mehrere Karpatenpässe nach Siebenbürgen. Tagesziel ist Schäßburg. Unterwegs besichtigen wir die imposante orthodoxe Kathedrale von Târgu Mureș /Neumarkt.
7. Tag: Kirchenburgen & Besuch bei Eginald Schlattner (F/A)
Sighișoara/Schäßburg trägt den Beinamen „Siebenbürgisches Rothenburg“. Die Stadt war seit ihrer Gründung jahrhundertelang überwiegend von Siebenbürger Sachsen bewohnt. Wir unternehmen einen ausführlichen Spaziergang durch die Altstadt. Schäßburg gilt als eine der schönsten Städte Rumäniens und besitzt einen nahezu vollständig erhaltenen mittelalterlichen Architekturkern. Von den Stadtbefestigungen sind noch mehrere Türme mit den Namen der Zünfte, von denen sie einst erbaut und verteidigt wurden (u. a. Schneiderturm, Zinngießerturm) erhalten. Über die Schülertreppe erreichen wir die pittoreske Bergkirche. Das Gotteshaus ist mit Mitteln der Messerschmitt-Stiftung von Grund auf renoviert worden (die Krypta – die einzige Siebenbürgens – ist ebenfalls zugänglich). Im „Geburtshaus von Vlad Țepeș“ (Dracula-Haus) besteht die Gelegenheit, Kaffee zu trinken. Am Nachmittag besuchen wir die Kirchenburg von Birthälm*, ein schönes Beispiel dieser Architekturdenkmäler (UNESCO-Weltkulturerbe): Innerhalb ihrer extra starken Mauerringe mit der spätgotischen Hallenkirche hatte die evangelisch-altsächsische Kirche drei Jahrhunderte lang ihren Bischofssitz. Am Nachmittag besuchen wir den bekannten Schriftsteller Eginald Schlattner in seinem Wohnort Rothberg. Seine Romane, die mittlerweile in acht Sprachen übersetzt sind, behandeln das Leben der Volksgruppen. Am Abend sind wir im „Bilderbuchort“ Sibiel bei einer rumänischen Familie eingeladen. Es erwarten uns köstliche Speisen und scharfe Getränke! Übernachtung in Hermannstadt/Sibiu.
8. Tag: Hermannstadt (F)
Rundgang durch Sibiu. Die Stadt ist seit dem Mittelalter Sitz der Siebenbürgischen Landeskirche. Hier lebte einst der größte Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung Siebenbürgens. Im Mittelalter war die Stadt ein blühendes Zentrum des Handwerks; im 19. Jahrhundert folgte die zweite Blütezeit, Sibiu wurde das kulturelle Zentrum. Das mittelalterliche Zentrum erstrahlt nach umfangreichen Renovierungen im alten Glanz. Eine Attraktion ist das Brukenthalpalais*, das sich der damalige Habsburger Gouverneur Transsilvaniens, Samuel von Brukenthal, als Wohnsitz und Residenz errichten ließ. Seit 1817 dient das Palais mit seiner kostbaren Einrichtung als Museum. Zu bewundern sind bedeutende Werke holländischer, deutscher, italienischer und rumänischer Malerei. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
9. Tag: Bukarest – Wien (F)
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem letzten Bummel durch die Altstadt von Sibiu fahren wir nach Bukarest. Rückflug nach Wien.
Hinweis:
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)
Gut zu wissen
Buchungscode: PBUHRU25
Teilnehmerzahl: 12 bis max. 26 Personen
Kleingruppenzuschlag: bei Durchführung einer Kleingruppe von 12-19 Personen wird ein Zuschlag von € 159,- pro Person erhoben
Bundesländerabflüge: auf Anfrage mit Aufpreis zzgl. Taxen des Abflughafens
Termine und Preise pro Person
Termin | Doppelzimmer | Einzelzimmerzuschlag | Kleingruppenzuschlag (12 - 19 Personen) |
23.05.-31.05.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
13.06.-21.06.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
07.08.-15.08.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
05.09.-13.09.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
€ 159,- |
Stornobedingungen
Dauer 8 Nächte
ab
€ 1.330,-
Der Karpatenstaat hat die dunklen Jahrzehnte überwunden und befindet sich im Aufbruch. Einzigartige Kultur- und Naturschätze warten darauf, entdeckt zu werden! Bestaunen Sie mit uns die trendige Hauptstadt Bukarest, das Märchenschloss Peleș, die Moldauklöster und die Altstädte Siebenbürgens. Rumänien ist ein vielfältiges Land und hat so viele Höhepunkte, dass man sie kaum aufzählen kann. In Siebenbürgen bauten deutsche Siedler und Ritter des Deutschen Ordens imposante Burgen, prächtige Kirchen und gründeten feste Städte. Neben viel Kultur hat Rumänien aber auch herrliche Landschaften zu bieten. Unsere Route führt durch die Bergwelt der Karpaten, wir besuchen die Schauplätze des berüchtigten Grafen Dracula und genießen die Gastfreundschaft der Bewohner.
1. Tag: Wien – Bukarest (A)
Flug in die rumänische Hauptstadt Bukarest. Nicht ohne Grund wurde die Stadt schon vor 100 Jahren „Paris des Ostens“ genannt. Am Nachmittag unternehmen wir eine Stadtrundfahrt und sehen u.a. das riesige Parlamentsgebäude und die prächtige Patriarchenkirche. Das Stadtbild von Bukarest ist von einer erstaunlich vielfältigen Architektur geprägt: In kaum einer anderen europäischen Hauptstadt findet man auf engstem Raum ein derart buntes Stilgemisch. Gebäude im k.u.k Stil stehen neben Palästen im französischen Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Kleine ländliche Häuschen ducken sich zwischen Blöcken im Bauhaus-Stil der 1930er. Hinzu kommt der protzige Zuckerbäckerstil, den der Diktator Nicolae Ceaușescu, der Stadt in seinen letzten Amtsjahren aufgezwungen hat. Sein Parlamentspalast beschäftigte mehr als fünf Jahre lang 700 Architekten und 20.000 Arbeiter. Nach dem Pentagon ist es das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt. Abendessen in der Altstadt.
2. Tag: Schloss Peleș & die „Schwarze Kirche“ (F)
Fahrt nach Sinaia, Rumäniens ältestem Wintersport- und Luftkurort. Wir besichtigen Schloss Peleș *, das als „Neuschwanstein“ Rumäniens gilt. Das pittoreske Bauwerk mit Erkern und Türmchen erinnert tatsächlich an ein Märchenschloss. Das Schloss wurde im 19. Jahrhundert für König Carol I. erbaut. Der Bauherr beauftragte den Wiener Architekten Wilhelm Doderer mit der Planung. 1947 beschlagnahmte das kommunistische Regime das Schloss. Diktator Nicolae Ceaușescu hielt als oberster Genosse hier gerne Hof und bewirtete seine Staatsgäste. Führung durch einen Teil der 160 Innenräume, die der König mit einem Sammelsurium kostbarer Möbel aus vielen Epochen ausstatten ließ. Weiterfahrt nach Kronstadt/Braşov. Markantes Wahrzeichen der Stadt ist die 1477 gebaute evangelische Schwarze Kirche mit ihrer Buchholz-Orgel. Die sogenannte Schwarze Kirche* wurde bei einem Brand derart geschwärzt, dass sie fortan diesen Volksnamen trug. Dank einer intensiven Renovierung ist die Brandschwärzung kaum mehr zu sehen. Übernachtung in Kronstadt, einem der wichtigsten kulturellen und wirtschaftlichen Zentren des Landes.
3. Tag: Kronstadt & „Dracula-Burg“ Bran (F/A)
Nach dem Frühstück unternehmen wir einen Spaziergang durch die Altstadt von Kronstadt/Braşov. Ausgangspunkt ist der weitläufige Marktplatz, wo in strahlendem Schönbrunner-Gelb das ehemalige Rathaus zu bewundern ist. Entlang der gut erhaltenen Stadtmauer spazieren wir in das Vorstadtviertel Schlei und weiter zur St.- Nikolauskirche. Tief herabgezogene Dächer, Laubengänge und Gaubenfenster prägen das Bild der Altstadt. Am Nachmittag besuchen wir das „Dracula-Schloss“* Bran, das auch ohne Vampire zu allerlei Fantasien anregt. Am Abend besuchen wir die Kirchenburg* in Vulcan (Wolkendorf), die zahlreiche Häuser, Stallungen und eine kleine Kirche beherbergt. Sie wurde 1215 vom Deutschen Orden erbaut und ist gut erhalten. Abendessen innerhalb der Wehrkirche mit kleinem Orgelkonzert.
4. Tag: Die Bukowina (F)
Die Bukowina sowie das östlich davon liegende Bessarabien war jahrhundertelang ein Teil des historischen Fürstentums Moldau, von 1775 bis 1918 gehörte das Gebiet mit seiner multiethnischen Bevölkerung zur Habsburgermonarchie. Im Nordwesten liegt Ostgalizien, im Südwesten Siebenbürgen. Der humanitär gesinnte Joseph II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Erbe der Donaumonarchie, fand durch die Angliederung des Landes an das habsburgische Herrschaftsgebiet eine dankbare Aufgabe. Im Reich ließ er Aufrufe zur Kolonisation der Bukowina veröffentlichen. Der Widerhall war stark. In wochenlangen Trecks zogen Bauernfamilien, vorwiegend aus Württemberg, die Donau hinab. Viele blieben im Banat, andere zogen über die Karpaten oder über Galizien weiter. Noch für Jahrzehnte blieb es ein Teil des Kronlandes Galizien. Um 1848 war sein Eigengewicht aber so groß, dass man sich in Wien entschloss, einer Petition der Stände der Bukowina nachzukommen und es zu einem Herzogtum und Czernowitz zur Hauptstadt zu machen. In Tartlau besuchen wir die gewaltige Kirchenburg (UNESCO-Weltkulturerbe). Die Ringmauern der Burg sind 12 Meter hoch und drei bis vier Meter dick. In der Höhe des Wehrgangs wurde die Mauer mit zahlreichen Schießscharten und Gussöffnungen (Pechnasen) ausgestattet. Eine Besonderheit in dieser Wehranlage ist die „Todesorgel“: Diese ist ein dickes Brett, welches sich um eine eiserne Achse drehen lässt und beidseitig mit je fünf Vorderlader-Schießrohren belegt war. Während die eine Serie abgefeuert wurde, konnte die andere geladen werden und nach raschem Umdrehen wiederholt abgefeuert werden. Weiterfahrt durch die Bicaz-Klamm und die wunderschöne Landschaft der Ostkarpaten entlang des Roten Sees nach Gura Humorului.
5. Tag: Die Moldauklöster (F)
Heute besuchen wir drei der berühmtesten Moldauklöster in der Bukowina: Moldovița, Sucevița und Voroneț. Gemeinsam sind ihnen die herrliche Lage in bewaldeten Tälern, die harmonische Bauausführung und die prächtigen Fresken. Am bekanntesten ist das Kloster Voroneț*, auch die „Sixtinische Kapelle des Ostens“ genannt. Wunderschön ist das monumentale Fresko des „Jüngsten Gerichts“, welches die gesamte Westwand der Klosterkirche bedeckt. Die Farben der Fresken – besonders das „Blau von Voroneț“ – sind faszinierend. Das Geheimnis ist Lapislazulistaub, den der Künstler seiner Farbe beigemischt hat. Berühmt geworden ist das Kloster Moldovița * mit seinen eleganten Proportionen insbesondere durch seine dramatische Darstellung der „Belagerung Konstantinopels“. Die Malerei steht auch für ein spezielles ideologisches Programm – der Kampf der „rechtgläubigen“ Moldauer gegen die Türken. Am späten Nachmittag besichtigen wir das Kloster Sucevița * mit seinen berühmten Außenfresken, die in kräftigen Rot-, Blau- und Gelbtönen leuchten.
6. Tag: Nach Siebenbürgen (F)
Wir verlassen die Bukowina, die bis 1918 zu Österreich-Ungarn gehörte, und fahren über mehrere Karpatenpässe nach Siebenbürgen. Tagesziel ist Schäßburg. Unterwegs besichtigen wir die imposante orthodoxe Kathedrale von Târgu Mureș /Neumarkt.
7. Tag: Kirchenburgen & Besuch bei Eginald Schlattner (F/A)
Sighișoara/Schäßburg trägt den Beinamen „Siebenbürgisches Rothenburg“. Die Stadt war seit ihrer Gründung jahrhundertelang überwiegend von Siebenbürger Sachsen bewohnt. Wir unternehmen einen ausführlichen Spaziergang durch die Altstadt. Schäßburg gilt als eine der schönsten Städte Rumäniens und besitzt einen nahezu vollständig erhaltenen mittelalterlichen Architekturkern. Von den Stadtbefestigungen sind noch mehrere Türme mit den Namen der Zünfte, von denen sie einst erbaut und verteidigt wurden (u. a. Schneiderturm, Zinngießerturm) erhalten. Über die Schülertreppe erreichen wir die pittoreske Bergkirche. Das Gotteshaus ist mit Mitteln der Messerschmitt-Stiftung von Grund auf renoviert worden (die Krypta – die einzige Siebenbürgens – ist ebenfalls zugänglich). Im „Geburtshaus von Vlad Țepeș“ (Dracula-Haus) besteht die Gelegenheit, Kaffee zu trinken. Am Nachmittag besuchen wir die Kirchenburg von Birthälm*, ein schönes Beispiel dieser Architekturdenkmäler (UNESCO-Weltkulturerbe): Innerhalb ihrer extra starken Mauerringe mit der spätgotischen Hallenkirche hatte die evangelisch-altsächsische Kirche drei Jahrhunderte lang ihren Bischofssitz. Am Nachmittag besuchen wir den bekannten Schriftsteller Eginald Schlattner in seinem Wohnort Rothberg. Seine Romane, die mittlerweile in acht Sprachen übersetzt sind, behandeln das Leben der Volksgruppen. Am Abend sind wir im „Bilderbuchort“ Sibiel bei einer rumänischen Familie eingeladen. Es erwarten uns köstliche Speisen und scharfe Getränke! Übernachtung in Hermannstadt/Sibiu.
8. Tag: Hermannstadt (F)
Rundgang durch Sibiu. Die Stadt ist seit dem Mittelalter Sitz der Siebenbürgischen Landeskirche. Hier lebte einst der größte Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung Siebenbürgens. Im Mittelalter war die Stadt ein blühendes Zentrum des Handwerks; im 19. Jahrhundert folgte die zweite Blütezeit, Sibiu wurde das kulturelle Zentrum. Das mittelalterliche Zentrum erstrahlt nach umfangreichen Renovierungen im alten Glanz. Eine Attraktion ist das Brukenthalpalais*, das sich der damalige Habsburger Gouverneur Transsilvaniens, Samuel von Brukenthal, als Wohnsitz und Residenz errichten ließ. Seit 1817 dient das Palais mit seiner kostbaren Einrichtung als Museum. Zu bewundern sind bedeutende Werke holländischer, deutscher, italienischer und rumänischer Malerei. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
9. Tag: Bukarest – Wien (F)
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem letzten Bummel durch die Altstadt von Sibiu fahren wir nach Bukarest. Rückflug nach Wien.
Hinweis:
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)
Buchungscode: PBUHRU25
Teilnehmerzahl: 12 bis max. 26 Personen
Kleingruppenzuschlag: bei Durchführung einer Kleingruppe von 12-19 Personen wird ein Zuschlag von € 159,- pro Person erhoben
Bundesländerabflüge: auf Anfrage mit Aufpreis zzgl. Taxen des Abflughafens
Termin | Doppelzimmer | Einzelzimmerzuschlag | Kleingruppenzuschlag (12 - 19 Personen) |
23.05.-31.05.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
13.06.-21.06.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
07.08.-15.08.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
05.09.-13.09.2025 | € 1.330,- | € 269,- | |
€ 159,- |