Reisebüro

ruefa logo
ruefa logo

TSCHECHIEN | Mähren - Moravia magna et magica

8 Nächte

Buchbar bis: 13.08.2025

Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen

ab

1.980,-

Angebot anfragen

TSCHECHIEN | Mähren - Moravia magna et magica

8 Nächte

Buchbar bis: 13.08.2025

Reiseveranstalter: Ruefa GmbH. - Kultur- & Studienreisen

ab1980
Anfrage senden

TSCHECHIEN | Mähren - Moravia magna et magica

Mähren ist seit vorgeschichtlicher Zeit aufgrund seiner zentralen Lage ein Geschichtsraum von überregionaler, europäischer Bedeutung. Bei Dolní Věstonice in Südmähren wurde eine der bekanntesten Venusstatuen der Welt gefunden, gleich in der Nähe eine durch färbenden Rötel und Beigaben sich auszeichnende Dreifachbestattung – etwas sehr Besonderes für die damalige Kulturepoche (ca. 30 000 Jahre B.P.). Später ist Mähren Kernraum der slawischen Fürstenstaaten, des sog. ‚Großmährischen Reichs‘. Und im Mittelalter wird durch die Přemysliden die Markgrafschaft zu einem zentralen Baustein im europäischen Herrschaftsgebilde. Burgen, Burgorte und Bürgerstädte entstehen; später die Niederburgen und Schlösser des Adels. Mähren war an einem zentraleuropäischen Kreuzungspunkt angesiedelt zwangsweise kosmopolitisch. So lebte die mährische Einwohnerschaft größere Toleranz als die meisten ihrer Nachbarn, nahm Wiedertäufer aus Tirol auf, jüdische Bevölkerungsteile z.B. auch aus Böhmen und hatte mit den ‚Böhmischen Brüdern‘ (Jan Amos Comenius) eine eigene religiöser Strömung, die sich zu größter Wertschätzung anderer verpflichtet fühlte. Durch Habsburgs Herrschaft und Protektion des Großadels und der Kirchenfürsten entstanden im Laufe der Zeit Adelsherrschaften enormen Ausmaßes, in der Zahl wie in der Fläche. Eines der dichtesten Netze an Adelssitzen in Europa entstand. Die Schönheiten mährischer Burgen, Schlösser und Gärten sind heute noch vielzählig und -fältig, zentrale Abschnitte der vorliegenden Reise ihnen gewidmet.       

Inklusivleistungen


Inklusivleistungen
  • Fahrt im klimatisierten Komfortbus inkl. Straßensteuern und Mauten
  • 8 Übernachtungen in zentral gelegenen Hotels (4* Kat.)
  • Verpflegung laut Programm: 8x Frühstück, 2x Abendessen
  • Besichtigungen und Eintritte laut Programm (Ausgrabung Pavlov und Mikulčice, Schloss Milotice, Altar Adamov, Schloss Lysice, Burg Pernštejn – Schlösser Slavkov und Bučovice, Friedensdenkmal Mohyla Míru, Slawisches Epos in Moravský Krumlov, Schloss Náměšť nad Oslavou, Schloss und Garten Kroměříž, Museum Zlin, Museum und Erzbischöflichespalais Olmütz, Burg Bouzov, Schloss Velké Losiny)
  • Elektronischer Unterlagenversand
  • Qualifizierte deutschsprachige Studienreiseleitung

Reiseverlauf


Reiseverlauf

1. Tag: Wien - Pavlov – Mikulčice – Milotice – Brno/Bünn (A)

Anreise am Morgen mit dem Bus von Wien nach Pavlov und Besichtigung des Museums, welches neben einem jungpaläolithischen Wohnplatz von Jäger- und Sammlersippen errichtet wurde. Aus der Umgebung stammt auch die Venus von Dolní Věstonice. Mährens Fundstellen aus dieser Epoche sind weltberühmt. Von den Pollauer Bergen in die Marchniederungen, wo mit der Aufdeckung einer Großmährischen Siedlung bei Mikulčice ein Stück Archäologiegeschichte geschrieben wurde. Die große Siedlung mit vielen Kirchen ist für ihre Zeit (8. und 9. Jh. n. Chr.) mehr als außergewöhnlich, ihre Entdeckung war eine Weltsensation. Auf dem Weg nach Brünn Besichtigung der schönen Schlossanlage von Milotice, einer mittelalterlichen Vierflügelanlage, die besonders schön barockisiert wurde (u.a. Fresken von J. I. Mildorfer). Am Abend erreichen wir unser Hotel in der Brünner Innenstadt.

2. Tag: Brünn – Křtiny – Adamov – Lysice – Pernštejn- Brünn (F)

Fahrt in den mährischen Karst zur Wallfahrtskirche Křtiny, einem Prunkbau des Barocks mit Fresken des Brünner Malers J. G. Etgens. Kurzer Stopp bei der (nicht zugänglichen) Kulthöhle Býčí skála, worin die berühmten Funde einer Stierstatuette und eines Kultwagens gemacht wurden, die sich heute im NHM in Wien befinden. Danach Besichtigung des von der Familie Lichtenstein in die Kirche einer Arbeitersiedlungskirche gestellten Zwettler Altars. Dieser ist ein spätgotisches Meisterwerk und war in seinem ursprünglichen Zustand vielleicht der größte Flügelaltar der Welt. Nördlich der Täler des Karstgebietes liegt Lysice mit seinem schönen Schloss und wunderbar restaurierten Gartenanlagen, ein Gedenkort auch für die einstige Schlossherrin Marie von Ebner-Eschenbach. Am Nachmittag Besuch der märchenhaft in die Landschaft eingebetteten Burg Pernštejn und auf der Rückfahrt kurzer Stopp beim gotischen Prunkportal der Porta Coeli-Kirche bei Tišnov.

3. Tag: Brünn – Austerlitz/Slavkov – Bučovice – Friedensdenkmal Mohyla Míru – Rajhrad – Brünn

Besichtigung des Schlosses von Austerlitz/Slavkov, ehemals Sitz der Familie Kaunitz. Das prächtige Schloss besitzt eine sehr sehenswerte Innenausstattung und einen teilweise rekonstruierten Barockgarten. Hier hielt Napoleon die Ansprache an seine siegreichen Truppen nach der berühmten Schlacht im Dezember 1805. Im nahen Bučovice hat sich ein Schlossinnenensemble von Weltklasse erhalten, die berühmten Stuck- Freskenräume des Erdgeschosses, welche vielleicht von Künstlern geschaffen wurden, die im Lustschloss Neugebäude bei Wien beschäftigt waren. Am Nachmittag Fahrt zum Gedenkzentrum und Jugendstildenkmal auf dem Hügel von Pratzen (Friedenshügel - Mohyla Míru) und im Anschluss zur ehemals berühmten, heute schön restaurierten ehemaligen Benediktiner-Klosterkirche von Rajhrad (Architekt: J. B. Santini-Aichl und Fresken J. Winterhalder d. J.).

4. Tag: Brünn – Ivančice – Moravský Krumlov - Náměšť nad Oslavou – Brünn (F)

Nach einem kurzen Stopp in Ivančice und Spaziergang durch das Zentrum des Geburtsortes A. Muchas Besuch der Renaissance-Schlossanlage von mährische Krumau, in der bis 2026 der großformatige Bilderzyklus des ‚Slawischen Epos‘ von ebendiesem präsentiert wird. Es ist dies nicht nur wegen der Größe der Bilder eine Schau der Superlative, auch weil die Bilder lange Zeit in Depots aufbewahrt nicht zu besichtigen waren. In Náměšť wandeln wir auf den Spuren der Familie Haugwitz, welcher der große Staatsreformer unter Maria Theresia entstammte. Das Schloss thront mächtig über Tal und Stadt und hat sich mit seinen Repräsentationsräumen (u.a. mit Fresken C. Tencallas) ausgezeichnet erhalten.

5. Tag: Brünn - Kroměříž – Zlin – Olomouc/Olmütz (F/A)

Besuch der bischöflichen Residenz von Kremsier mit ihren Gärten (Kolonnade) und dem Schloss (mit ausgezeichneten Fresken F. A. Maulbertschs), welches auch durch den Reichstag von Kremsier in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Am Nachmittag Besuch des ehemaligen Zentralverwaltungsgebäudes der futuristischen Schuhstadt Zlín, welche durch die Bat´a-Familie erschaffen wurde. Es ist dies eine interessante Reise in die Zukunft der Vergangenheit. Am späten Nachmittag erreichen wir unser zentral gelegenes Hotel in Olomouc.

6. Tag: Olmütz (F)

Spaziergang durch die Innenstadt von Olmütz´. Besichtigung des Domes, des Diözesanmuseums mit den Resten der romanischen Burg und der berühmten Sternberger Madonna, des Erzbischöflichen Palais, wo Kaiser Frerdinand abdankte und Franz-Josef I. auf den Thron gehoben wurde, und der wundervollen Platzlandschaft mit den berühmten Brunnen. Am Nachmittag Fahrt auf den Heiligen Berg (Svatý Kopeček) mit seiner schönen Wallfahrtskirche und Blick über die Haná-Region.

7. Tag: Olmütz – Bouzov – Velké Losiny – Olmütz (F)

Fahrt nach Bouzov, eine weitere Märchenburg, die unter Erzherzog Eugen als Hochmeisters des Deutschen Ordens zu einer mittelalterlichen Idealresidenz umgebaut wurde. Was anderswo oft schiefgegangen ist hier mit einer Prise Jugendstil gut gelungen. In Velké Losiny besichtigen wir in einer Gegend, die seit langem für die Papierproduktion bekannt ist, das Schloss von Groß Ullerdorf mit seinem schönen Arkadenhof, seiner Kapelle und einem selten gut erhaltenen Renaissancesaal.

8. Tag: Olmütz – Sternberk – Opava – Ostrava-Vítkovice – Štramberk - Nový Jičín – Olmütz (F)

In Sternberk Besichtigung des alten Burgschlosses der Lichtensteins mit schöner Burgkapelle und Resten der großen Kunstsammlung der Familie. Anschließend Fahrt in den mährischen Teil Schlesiens, wo wir Troppau/Opava mit seiner schönen gotischen Kirche besichtigen und einen kurzen Stopp bei Wittkowitz bei Ostrau/Ostrava einlegen, wo sich einige der größten Bergbau- und Hüttenwerke der k.u.k. Monarchie befanden. Stramberg/Štramberk ist mit seinem lieblichen Ensemble ein beliebter Ausflugsort, bekannt für das Honiggebäck der Stramberger Ohren, dem 800 Jahre Backtradition zugeschrieben werden. Auf der Rückfahrt nach Olmütz Stopp in Neu Titschein/Nový Jičín an der mährischen Pforte, welches eines der schönsten Hauptstadtensembles Mährens besitzt.

9. Tag: Olmütz – Plumlov – Velehrad – Wien (F)

Fahrt nach Plumlov und Außenbesichtigung eines der größten Schlossbauprojekte Mährens, welches nie vollendet werden konnte. Die eine fertiggestellte Hoffassade zählt dennoch zum Eindrucksvollsten frühbarocker Architektur nördlich der Alpen. Fahrt über die Marchebenen zurück ins Niederösterreichische mit einem Stopp in Velehrad, der ältesten Zisterzienserniederlassung in Mähren, die heute ein wichtiges Pilgerzentrum ist. Am späten Nachmittag Ankunft in Wien.

Hinweise:

Hotel- und Programmänderungen bleiben vorbehalten.

(F=Frühstück, A=Abendessen)

Gut zu wissen


Sonstiges

BUCHUNGSCODE: PGRMOR25

Nicht inkludiert: Trinkgelder, weitere Eintritte und Mahlzeiten, Versicherung

Teilnehmerzahl: 18 bis max. 26 Personen

 

Termine und Preise pro Person


TerminDoppelzimmerEinzelzimmerzuschlag
01.06. – 09.06.2025€ 1.980,-€ 440,-
13.09. – 21.09.2025€ 1.980,-€ 440,-

Stornobedingungen


Stornobedingungen
  • bis 30. Tag vor Reiseantritt 20%
  • ab 29. bis 15. Tag vor Reiseantritt 50%
  • ab 14. bis 4. Tag vor Reiseantritt 85%
  • ab 3. Tag (72 Std.) vor Reiseantritt und bei No-Show (siehe 7.1. lit. d) 100%

TSCHECHIEN | Mähren - Moravia magna et magica

Dauer 8 Nächte

ab

1.980,-

Mähren ist seit vorgeschichtlicher Zeit aufgrund seiner zentralen Lage ein Geschichtsraum von überregionaler, europäischer Bedeutung. Bei Dolní Věstonice in Südmähren wurde eine der bekanntesten Venusstatuen der Welt gefunden, gleich in der Nähe eine durch färbenden Rötel und Beigaben sich auszeichnende Dreifachbestattung – etwas sehr Besonderes für die damalige Kulturepoche (ca. 30 000 Jahre B.P.). Später ist Mähren Kernraum der slawischen Fürstenstaaten, des sog. ‚Großmährischen Reichs‘. Und im Mittelalter wird durch die Přemysliden die Markgrafschaft zu einem zentralen Baustein im europäischen Herrschaftsgebilde. Burgen, Burgorte und Bürgerstädte entstehen; später die Niederburgen und Schlösser des Adels. Mähren war an einem zentraleuropäischen Kreuzungspunkt angesiedelt zwangsweise kosmopolitisch. So lebte die mährische Einwohnerschaft größere Toleranz als die meisten ihrer Nachbarn, nahm Wiedertäufer aus Tirol auf, jüdische Bevölkerungsteile z.B. auch aus Böhmen und hatte mit den ‚Böhmischen Brüdern‘ (Jan Amos Comenius) eine eigene religiöser Strömung, die sich zu größter Wertschätzung anderer verpflichtet fühlte. Durch Habsburgs Herrschaft und Protektion des Großadels und der Kirchenfürsten entstanden im Laufe der Zeit Adelsherrschaften enormen Ausmaßes, in der Zahl wie in der Fläche. Eines der dichtesten Netze an Adelssitzen in Europa entstand. Die Schönheiten mährischer Burgen, Schlösser und Gärten sind heute noch vielzählig und -fältig, zentrale Abschnitte der vorliegenden Reise ihnen gewidmet.       

Auf der Seite "Service" finden Sie noch wichtige Infos über unsere Servicepauschalen bei Buchung, Gesundheitsinfos und eine Reisecheckliste für Ihren Urlaub.
Die Ruefa GmbH prüft und aktualisiert ständig die Information auf ihren Webseiten. Trotz aller Sorgfalt können sich Daten inzwischen verändert haben. Eine Haftung oder Garantie für Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Information ist daher ausgeschlossen.

Angebot Anfrage

Bitte geben Sie den Zeitraum vom frühesten Abreise- bis zum spätesten Rückreisedatum an.

Fragen und Anmerkungen

Personenbezogene Daten

* Diese Felder bitte ausfüllen