Linienflug nach Sofia. Auf einer informativen Stadtrundfahrt sehen wir die interessantesten Plätze und Sehenswürdigkeiten dieser geschichtsträchtigen Metropole, u.a. die Alexander-Nevski-Kathedrale, einen neobyzantinischen Monumentalbau. Zur kostbaren Innenausstattung zählen 270 Wandgemälde, 80 Ikonen und kunstvolle Schnitzereien. Über die Löwenbrücke und weitere Sehenswürdigkeiten geht es zur farbenfrohen Markthalle, die in den Jahren 1909 bis 1911 errichtet wurde. Die bulgarische Kurzbezeichnung „chalite“ („die Hallen“) lassen unschwer das französische Vorbild erkennen: les Halles. Erfreuen Sie sich an dem reichhaltigen und vielfältigen Angebot. Check-in in unserem Hotel.

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des christlich-orthodoxen Erbes des Landes, das einige der schönsten Bauwerke am Balkan hervorgebracht hat. Fahrt durch die reizvolle Landschaft zum idyllisch inmitten grüner Hügel liegenden Kloster Rila. Die Anlage, Symbol der bulgarischen Nation, ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit des Landes (UNESCO-Weltkulturerbe). Die Klosterkirche mit ihrer prächtigen Ausstattung und das Klostermuseum zeigen einzigartige Kostbarkeiten. Weiter geht es zur Höhle des Heiligen Johannes (kurze Wanderung, leicht bis mittelschwer, dennoch Trittfestigkeit erforderlich), wo er seine letzten Jahre verbracht hat. Abschließend Besuch der Kirche von Bojana (seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe). Die schöne Lage am Fuße des Vitoša-Gebirges und die weltbekannten Fresken aus dem 13. Jh. machen den besonderen Reiz dieses Sakralbaus aus.

2019 hatte die zweitgrößte Stadt Bulgariens ihren großen Auftritt als Europäische Kulturhauptstadt. Die Stadt hat sich herausgeputzt: Rathaus, Kirchen und Museen im Stadtzentrum haben ihre Fassaden in neue Farbe getaucht und die Einkaufsmeile lädt frisch gepflastert zum Flanieren ein. Wir spazieren durch die zauberhafte Altstadt und besuchen u.a. das gut erhaltene römische Amphitheater. Anschließend ein wenig Freizeit für individuelle Erkundungen oder eine Mittagspause. Nachmittags zur Festung Asen, nur wenige Kilometer südlich von Plovdiv in den Rhodopen gelegen. Die erste namentliche Erwähnung geht auf das 11. Jh. zurück, archäologische Funde lassen sich bis auf die Zeit der Thraker zurückverfolgen.

Wir begeben uns nochmals auf Zeitreise, diesmal in die jüngere Vergangenheit: Eine Stadtführung durch Sofia auf den Spuren des Kommunismus führt uns die typisch brutalistische Architektur ebenso wie die brutale Realität eines der schlimmsten ideologischen Irrwege des letzten Jahrhunderts vor Augen. Das ehemalige Gebäude der Geheimpolizei lässt schmerzliche Erinnerungen aufkommen, der Nationale Kulturpalast ist eindrucksvolles, in Beton gegossenes Relikt kommunistischer Selbstüberschätzung. Auf der Tour lernen Sie mehr über das Verhältnis zwischen Staat, Volk, Wirtschaft und Religion kennen. Positiver Ausblick: seit 1989 hat sich viel zum Besseren gewandelt, Bulgarien ist ein demokratischer Staat in einem vereinten Europa. Das lässt sich auch am Stadtbild deutlich ablesen: viele historische Gebäude wurden renoviert, trübes Grau-in-Grau ist lebendigen Farben gewichen. Rückflug nach Wien.

Flugplan-, Hotel- und Programm­änderungen bleiben vorbehalten. 
(F = Frühstück)